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Streiflichter

9. September 2025

Hallo Ihr Lieben,

jetzt geht schon häufiger ein Ruf durchs Haus – juhuu die Sonne scheint. Es tut gut, wenn der Regen mal wieder stoppt oder öfter schon in Regenschauer übergeht. Viele Straßen sind wegen der tiefen Schlammpassagen immer noch unpassierbar. Aber trotzdem konnte ich einige unserer Dorfschulen in der Umgebung mittlerweile besuchen.

Eine schöne Schule in Bumpe

Die Schule in Ngeihun mit kleineren Mängeln und ein Klassenzimmer

Das ältere Schulgebäude in Njala

Hier traf ich Schüler, die in den Ferien die Schulbücher abgeschrieben haben, da es für die Schüler im ganzen Land keine Bücher gibt. Es gibt sie leider auch nicht zu kaufen . . .

Das alte Schulgebäude von Smallngaia

Da die Schule zu klein geworden ist, haben die Eltern im Dorf Smallngaia beschlossen nach und nach aus Eigenmitteln eine neue Schule aus getrockneten Lehmziegeln zu bauen. Leider ist ihnen das Geld mittlerweile ausgegangen und so werden wir wahrscheinlich mit Projektgeldern zusammen mit den Eltern die Schule fertigbauen. Das geht aber erst nach der Regenzeit.

Letzte Woche bin ich nach Freetown zum Flughafen gefahren und habe Anna und Mael, zwei Volontäre des „Weltwärts Programms“ abgeholt. Sie werden ein Jahr lang an einer unserer Oberschulen in Bo – der zweitgrößten Stadt Sierra Leones – aushelfen.

Bilder von links nach rechts:

Auf dem Weg nach Freetown. Fahrradtransport

Ein Markt unterwegs

Ein Bahnübergang der chinesischen Erzbahn zum Abtransport des Eisenerzes

Die Fähre vom Flughafen nach Freetown. Die oft ausfallende Stromversorgung wird übrigens von einem Generatorschiff aus geliefert.

Markt im geschäftigen Freetown

Anna und Mael, die beiden Volontäre bestaunen ein Regal im „Supermarkt“ in Freetown

Immer noch macht uns der viele Regen zu schaffen. Hier auf der Rückfahrt.

Der folgende Tag in Freetown, an dem immer so viel zu erledigen ist und die über 6-stündige Rückfahrt zurück in den Osten waren ganz schön anstrengend.

Nun besitzen wir aber auch einen Gasherd und müssen uns nicht immer nur mit einem kleinen Gaskocher „Ein-Topf-Gerichte“ zaubern, wenn wir am Sonntag selbst kochen. An den anderen Tagen wird uns von Mariatu afrikanisches Essen gebracht. Sie kocht etwas mehr, als sie für ihre Familie braucht und bringt uns davon zwei Portionen.

Im Moment warten wir auf die Aufenthaltserlaubnis für Anna und Mael und dann bringe ich sie nach Bo, wo in der nächsten Woche die Schule wohl richtig losgeht, wenn es nicht regnet . . .

Diese Woche streiken die Lehrer für bessere Bedingungen.

Uns geht es sehr gut und die Arbeit macht viel Spaß, ist aber mitunter auch ganz schön anstrengend.

Zum Schluss noch einige Eindrücke in Bildern:

Die Abfallstation der Klinik ist jetzt ganz fertig

Mit einem Kartonschiff wird das Geschwisterchen bei Laune gehalten, während die Schwester mit gekochten Eiern Geld verdienen muss

Über 1500 Scheine ergeben 1200 Euro. Der größte Geldschein ist dabei der 20 Leone Schein, der 80 Eurocent entspricht. . .

Andreas erstes Namenskind

Aus einem Mangokern habe ich ein Bäumchen gezogen und wir haben es eingepflanzt . . . schnief . . . schnief . . . es ist mittlerweile ertrunken.

Mein Lieblingsplatz im Busch/Urwald