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Schüleraustausch mit Segré 2024/25

Donnerstag, 17.10.25

 Tag eins b

Leider geht unsere Zeit in Frankreich heute schon zu Ende. Der Abschied von unseren Gastfamilien fiel uns schwer, aber zumindest können wir uns schon auf März freuen, wo wir unsere französischen « corres » in Deutschland wiedersehen werden. Frühmorgens versammelten wir uns am Bahnhof in Angers - eine letzte Umarmung, ein letztes « Merci », ein letztes « Bon voyage ! » - und wir traten unsere Rückreise an.

Es war gar nicht so einfach, all unser Gepäck im TGV zu verstauen, doch wir kamen pünktlich am Bahnhof Montparnasse in Paris an. Mit der Métro ging es dann wieder zum Gare de l’Est - dem Bahnhof, den wir von unserer Übernachtung auf der Hinfahrt ja schon bestens kannten. Doch diesmal lief alles glatt.

Die Probleme sollten erst wieder in Deutschland beginnen. Im Zug, der uns eigentlich nach Ulm bringen sollte, hieß es plötzlich: „Dieser Zug endet hier.“ Dummerweise aber schon in Stuttgart!Wir waren Chaos ja schon gewohnt. Auf den letzten Kilometern von Stuttgart nach Lauingen erwartete uns Gedränge in einem völlig überfüllten Ersatzzug, ein Spurt mit vollbepackten Koffern über Behelfsbrücken am Ulmer Bahnhof, eine Weichenstörung in Günzburg und natürlich wieder ungeplante Zwischenstopps und Verspätungen. Aber das kannten wir ja schon von unserer Hinreise…Erschöpft, aber gesund und glücklich konnten wir unsere Eltern, die schon seit langem am Lauinger Bahnhof gewartet hatten, wieder in unsere Arme schließen.

Wir haben wunderschöne Tage in Frankreich verbracht und sagen unseren französischen Austauschpartnern, den Gastfamilien und den Lehrkräften Frau Monnier, Frau Laillé und Frau Werner:

MERCI BEAUCOUP !

AU REVOIR ET À BIENTÔT À LAUINGEN !

Mittwoch, 16.10.25

 Tag eins b

Unser vorletzter Tag in la belle France stand ganz im Zeichen unserer Partnerstadt Segré. Gemeinsam mit unseren französischen Austauschpartner erstellten wir lustige Fotocollagen mit kleinen Texten über unsere Erlebnisse der vergangenen Woche. Anschließend begleiteten wir sie in eine Unterrichtsstunde. Es war sehr interessant mitzuerleben, wie der Unterricht an einem französischen collège abläuft. Danach gingen wir ins Stadtzentrum von Segré und schlenderten über den Markt. An den vielen Ständen wurden Gemüse, natürlich ganz viel fromage (Käse) und weitere lokale Produkte angeboten. Selbstverständlich führte unser Weg auch an den Quai de Lauingen, eine Uferstraße, die zu Ehren der Städtepartnerschaft den Namen der Albertus-Stadt trägt. Unsere Gastgeber hatten eine Stadtrallye vorbereitet, bei der wir einiges über Segré herausfinden und Einheimische um Rat fragen mussten.

Dienstag, 15.10.25

 Tag eins b

La mer... Unser Ausflug zum Mont Saint-Michel war ein besonderes Highlight unseres Austauschs. Diese Felsspitze liegt mitten in einer Meeresbucht und ist, je nachdem ob Ebbe oder Flut ist, manchmal vom Wasser umspült und manchmal zu Fuß zu erreichen. Auf einer dreistündigen Wanderung durch das Watt haben wir von unserem "guide" viel Interessantes über die Geschichte der Bucht und die Gezeiten gehört. Dabei war Barfußlaufen angesagt, denn bei all dem Schlick und Schlamm hätten höchstens noch die Fische von unseren Schuhen profitieren können.

Montag, 14.10.25

 Tag eins b

Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Am Montag ging es für uns dann weiter mit einem Besuch in Angers, der nächstgelegenen Großstadt. Bei einem kurzen Gang zur Festung (château fort) genossen wir das herrliche Panorama von der Aussichtsplattform "Le bout du monde" (auf Deutsch: "Das Ende der Welt"). Wir waren jedoch froh, das Ende vorläufig noch nicht erreicht zu haben, denn für uns stand jetzt die "Galerie sonore" an - ein Art Mitmachmuseum, in dem wir exotische Saiteninstrumente, Gongs und Trommeln erkunden und selbst spielen durften. Danach war Mittagspause und Shopping in der Innenstadt angesagt.

Anreise und

 Tag eins b

Nachdem wir unsere Austauschpartner erst per Steckbrief und dann über Chats kennengelernt haben, hieß es dann endlich "Bon voyage!" für unsere Fahrt nach Segré. Die Bahnfahrt erwies sich leider schon sehr bald als abenteuerlich, um nicht zu sagen chaotisch. Aufgrund diverser Verspätungen und unvorhersehbarer Zwischenstopps kamen wir schließlich so spät in Paris an, dass eine Weiterfahrt nach Segré nicht mehr möglich war. Nach einer kurzen, recht unbequemen Nacht in der Wartehalle der Pariser Gare de l'Est erreichten wir mit dem Frühzug den Bahnhof von Angers, von wo uns die Deutschlehrerin, Frau Monnier, und einige unserer Gasteltern an unser Ziel fuhren.

Nach sage und schreibe 24 Stunden hieß es dann "Bienvenue à Segré!". Erschöpft, aber froh, endlich am Collège Saint-Joseph zu sein, freuten wir uns, unsere "correspondants" kennenzulernen! Unsere Austauschpartner sowie die beiden Lehrerinnen, Frau Monnier und Frau Laillé, hatten ein gemeinsames Frühstück mit Croissants, Pains au chocolat und Getränken vorbereitet. Dabei stellten wir uns einander vor und wir erfuhren einige interessante Dinge über unsere Gastschule und den Tagesablauf von französischen Schülern.

Bei einem Spaziergang durch das Stadtzentrum lernten wir erst das oberirdische Segré kennen, bevor es dann für uns unter die Erde ging. In der "Mine bleue" konnten wir bei einer Führung in 136 Metern Tiefe entdecken, wie man zwischen 1916 und 1936 Schiefer abgebaut hat. Wer hätte gedacht, dass Frau Werner nicht nur Französischlehrerin, sondern auch Expertin in Sachen Bergbau ist? Dank ihrer Übersetzungskünste konnten wir dem Vortrag des Museumsführers problemlos folgen. Im Unterschied zu unserer Bahnfahrt war der unterirdische Zug, der uns zu den Stollen gebracht hat, immer pünktlich.