Skip to main content

Studienfahrt nach Weimar 2024

Tag eins b 

Montag, 19.02.2024

Anreise und Stadtrundgänge

Am frühen Morgen begann unsere Reise am Bahnhof Lauingen, wo der Regionalzug - fast wie befürchtet - zu spät eintraf.

weiter lesen

Zum Glück erwischten wir unseren ICE in Donauwörth trotzdem noch. Aber zu früh gefreut! In Nürnberg warteten wir nämlich auf den zweiten Teil des Zuges aus Wien … und warteten … und warteten. Weil es irgendwann doch noch weiterging, erreichten wir Weimar am frühen Nachmittag. Nach der Erkundung unserer Unterkunft brachen wir in Kleingruppen zu einer Stadtrallye mit verschiedenen Schwerpunkten auf, deren Ergebnisse wir uns in der Studienbibliothek präsentierten. Danach verwöhnte uns die erste Kochgruppe mit Tortellini, Sahne-Tomatensauce und gemischtem Salat, sodass wir satt und zufrieden den Feierabend einläuten konnten.

        Tag eins b 

        Dienstag, 20.02.2024

        Goethe, Goethe und noch einmal Goethe

        Der zweite Tag unserer Bildungsreise, der Goethe gewidmet war, startete mit der Führung ,,Phoenix aus der Asche“ an der frischen Luft.

        weiter lesen

        Auf dem Hof des Stadtschlosses vertieften wir unser Wissen über die Aufklärung und versetzten uns in die Lage der jungen Regentin Anna Amalia, im Park an der Ilm bewunderten wir Goethes Gartenhaus, erfuhren eine Menge über den ,,Werther“-Kult und Goethes Freundschaft zu Herzog Carl August. Nachdem wir uns in der Mittagspause erholt hatten, verschafften wir uns mit einer Führung im Goethe-Museum einen Überblick über Leben und Werk des Dichterfürsten. Im Anschluss erkundeten wir - mit Audioguides bewaffnet - sein Wohnhaus. Zur Belohnung für unser Durchhaltevermögen zauberte uns die zweite Kochgruppe am Abend leckere Wrapvariationen - die mit Sicherheit auch Goethe geschmeckt hätten.

              Tag drei 

              Mittwoch, 21.02.2024

              Weimarer Klassik und der Nationalsozialismus – wie kann das sein?

              Am Vormittag erarbeiteten wir in einem Workshop, wie die Nationalsozialisten Schillers „Wilhelm Tell“ in den ersten Jahren ihrer Herrschaft missbrauchten, bevor sie das Drama von sämtlichen Bühnen verbannten.

              weiter lesen

              Danach besuchten wir das Wohnhaus der Familie Schiller und bekamen Einblick in ihren Alltag, ihre liebevolle Kindererziehung und die Arbeit des Dichters, der immer in regem Austausch mit Goethe stand. Am Nachmittag erfolgte dann das Kontrastprogramm: Wir fuhren hinauf auf den Ettersberg und besichtigten das Konzentrationslager Buchenwald, wo wir umfassende Informationen über das systematische Töten von mehreren Tausend Gefangenen, die verschiedenen Lagerbereiche und die Familien der SS-Offiziere erhielten. Zurück im Tal bereitete die dritte Kochgruppe uns leckere Pasta.

                     Tag vier

                    Donnerstag, 22.02.2024

                     

                    Die ganze Welt in einem Buch

                    Unser heutiger Projekttag, der mit einem morgendlichen Besuch in der wunderschönen Anna-Amalia-Bibliothek begann, stand unter dem Motto ,Die ganze Welt in einem Buch’.

                    weiter lesen

                    Am Vormittag erhielten wir nicht nur einen Einblick in das frühe Bibliothekswesen, sondern durften auch in den alten Reiseberichten Alexander von Humboldts blättern und einem echten Buchrestaurator über die Schulter blicken. Nachmittags trafen wir uns in der Bücherschmiede des Museums Neues Weimar. Dort erarbeiteten wir in Kleingruppen Präsentationen, die um die Südamerikareise Alexander von Humboldts kreisten. Beispielsweise übertrugen wir seinen Bericht über Curare in heutiges Deutsch oder erfanden eine Stellenausschreibung für einen tauglichen Reisebegleiter. Am Abend servierte uns die vierte Kochgruppe exquisites Curry mit Reis.

                           Tag fuenf

                          Freutag, 23.02.2024

                           

                          Die Karawane zieht heim!

                          Am frühen Morgen lief alles wie am Schnürchen, ohne Murren und ohne Komplikationen: Koffer packen, Betten abziehen, Zimmer aufräumen, frische Brötchen beim Bäcker abholen, Reiseproviant einpacken und die schweren Koffer die Treppen hinunterschleifen.

                          weiter lesen

                          Überpünktlich und gut gelaunt verließen wir das Hostel und liefen zügig zum Bahnhof. In Erfurt war dann vor dem Umsteigen in den ICE noch Zeit für einen frischen Kaffee. Jetzt entspannten sich die Mienen bei allen! Nach einer angenehmen Fahrt ohne Störungen kamen wir nach vier bunten und sehr abwechslungsreichen Tagen zu Hause wohlbehalten an. Bestimmt bleiben einige Eindrücke in guter Erinnerung, vielleicht zieht es den einen oder anderen noch einmal in dieses Städtchen Weimar, das weitaus mehr als Klassik, Goethe und Schiller zu bieten hat, zurück.

                                Marie Sienkiewicz, Manuela Ziegler