"Pünktlich" wie die Deutsche Bahn war nicht nur dieser Bericht sondern auch unser Start nach München. Am 3. Juli machten wir uns als Geo-Kurs erst mit der agilis, dann mit der Westbahn und dann doch mit dem ICE auf den Weg zum Deutschen Museum, wo unsere Führung zum Thema „Isar- Renaturierung“ startete.

Zusammen mit zwei super netten Mitarbeitern des Wasserwirtschaftsamtes spazierten wir etwa vier Kilometer am Ufer der Isar entlang. Wir erfuhren viel über das Projekt der Renaturierung - von den ersten Entwürfen, die wieder verworfen wurden, bis hin zum neuen (alten) Flusslauf. Es waren spannende Infos zu verschiedenen Stellen der Isar. Beispielsweise, wie man beim Umbau darauf geachtet hat, eine möglichst angenehme Chance für die regionalen Fische zu finden, sodass diese flussaufwärts zu ihren Laichgebieten schwimmen können.

Das Projekt legt zudem besonders viel Wert auf die Nutzung der Isar bzw. des Ufers als Freizeitmöglichkeit. Flache Ufer mit häufigen Sitzgelegenheiten und Schatten konnten wir somit auf unserer Wanderung immer wieder entdecken.

Trotz dessen wurde versucht, den Flusslauf so natürlich wie möglich zu verformen, was zum einen der Optik dient, zum anderen aber auch der Sicherheit. Denn der Hochwasserschutz konnte z. B. durch die Ausweitung des Flussbetts, neuen Ufersicherungen und einer Deichsanierung maßgeblich verbessert werden.

Alles in allem war es ein sehr faszinierender Tag und wir lernten viele neue Dinge, vor allem darüber, wie wir Ökosysteme trotz unserer Nutzung schützen und verbessern können.

Anna Köhnlein und Kurs Q12 (1geo)