Skip to main content

LUDI LATINI 2024

Geheimbotschaften, Schummeleien und Betörendes bei den Römern

Beim römischen Nachmittag im Juli 2024 führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des P-Seminars Latein über 40 erwartungsvolle kleine Gäste aus Grundschule und Sekundarstufe 1 in die geheimnisvolle Welt der Antike.

Alles wird für die Geheimnachricht vorbereitet

An Station 1 gingen Annalina, Luisa, Nico und Uli mit den Kindern der Frage nach, wie Geheimtinte bei den Römern hergestellt wurde und welche anderen Methoden der Verschlüsselung einer Botschaft es gab. Zunächst wurde typisch römische Eisengallustinte hergestellt und in eigenen Schreibversuchen ausprobiert. In einem zweiten Schritt wurde auf Grundlage dieser Tinte eine Geheimtinte entwickelt.  Denn bei der Geheimtinte setzte man in der Antike auf die Komponenten der Eisengallustinte, nämlich Gallapfelextrakt, der nach dem Eintrocknen mit Eisensalz-Lösung sichtbar gemacht werden konnte.  Außerdem verschlüsselten unsere Gäste ihre Botschaften nach Cäsars Methode und erhielten Einblicke in die Färbung von Stoffen mit Naturfarben. Die methodische Entwicklung dieser Station hatte dankenswerterweise der pensionierte Chemielehrer Peter Zehentmeier koordiniert.


Wer genau erfahren wollte, wie die Römer beim Spielen schummelten, konnte an Station 2 bei Jonathan und Fabio Spiele basteln und spielen und bearbeitete Würfel ausprobieren. Auch ein Würfelturm stand zur Erprobung zur Verfügung, mit dem man im alten Rom versuchte, Schummeleien zu verhindern.

Spiele basteln und spielen


Ein bisschen Duftsalbe und ein Armkettchen für zuhause

Wer lieber den Schmuck der Römerin genauer betrachten wollte, setzte sich an Station 2 mit einem am Kastell Aalen gefundenen Halskettchen auseinander und bastelte mit Theresa und Soraja ein Armbändchen in Anlehnung an das Fundstück.


Stola und Fibeln am Modell

Station 3 schließlich beschäftigte sich mit Kleidung und Duft der römischen Frau. Neugierig legten einige Gäste die Stola der römischen Frau an - die Pauline äußerst authentisch hergestellt hatte, und die ihre Teamkollegin Sophie mit selbstgebastelten Fibeln ausstattet hatte.  Nach eingehender Erklärung der Funktionsweise verzierten unsere Gäste begeistert Fibeln nach dem Vorbild der Tangendorfer Scheibenfibel. Dass auch Hygiene und Düfte in Rom eine große Rolle spielten, machten Jonas und Marco deutlich. Einen Riesenspaß machte es im Anschluss, eine eigene Duftsalbe für zuhause zusammenmischen.

So fühlt man sich in einer Stola!

Erstaunt über so viel Interesse und Begeisterung verabschiedeten wir nach zweieinhalb Stunden unsere Gäste.

Maria Zehentmeier (Leiterin des P-Seminars Latein)

PS: Ein ganz herzliches Dankeschön an die Fachschaften Kunst und Chemie für die Bereitstellung von Werkzeug und Materialien!