Exkursion der 11. Klassen zum NS Dokuzentrum in München
Erinnerung ist… ein Bierkrug, ein Tablettenröhrchen, ein Porzellanschäferhund, ein Judenstern…

Die 11. Klassen besuchten am letzten Mittwoch, den 21. 5. 2025 , das NS-Dokumentationszentrum München und wurden über die nationalsozialistische Vergangenheit der Stadt nicht nur umfassend informiert, sondern auch mit dem Umgang und der Erinnerung an die Gräuel kritisch konfrontiert und zum Nachdenken angeregt.
So ging es nicht nur darum, die Standorte der ehemaligen NSDAP-Parteizentrale (heute: Dokuzentrum) und der Gestapo, der geheimen Staatspolizei (heute: Bayern LB) oder die Villa Bruckmann (heute Sparkasse) oder den Platz der Opfer des Faschismus kennen zu lernen, sondern sich dabei kritisch mit dem Aufstieg der NS-Bewegung in München auseinanderzusetzen. Denn die besondere Rolle der Stadt und das Engagement einflussreicher Familien im Terrorsystem der Diktatur sowie der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit nach 1945 bereitete und bereitet bis in die Gegenwart Schwierigkeiten.
Im Dokumentationszentrum konnten sich die Oberstufenschüler dann in Kleingruppen über alltägliche oder auch ungewöhnliche Objekte ihrer Wahl, die die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ ergänzen, eigenständig informieren und gegenseitig präsentieren. Dabei stellte sich heraus, welche Geschichten ein Tablettenröhrchen oder ein Bierkrug oder ein Judenstern erzählen können. Jetzt ging es vor allem um die Vermittlung schmerzhafter Erfahrungen von Menschen, die im Nationalsozialismus Grausamkeiten erfahren mussten.
Intensives Erleben und Nachdenken über individuelle und kollektive Erinnerungen an einem besonderen Lernort!
Manuela Ziegler