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Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau

Am Montag, den 09. Januar 2023 besuchten wir, die Klassen 9a und 9b zusammen mit unseren Lehrerinnen, das Konzentrationslager in Dachau. Die Führung begann auf dem Platz, an dem sich die Häftlinge jeden Morgen versammeln mussten. Es war kalt, viele von uns froren, obwohl jeder warm angezogen war. Wie hart musste damals die Kälte und Nässe den Inhaftierten in ihrer dünnen Häftlingskleidung zugesetzt haben? Im Hauptgebäude in der Nähe des Eingangs wurde uns etwas über die Aufnahme der Insassen erläutert. Dort mussten sie ihre Bekleidung und Wertgegenstände abgeben, bekamen eine Nummer – ihr Name wurde unwichtig - und wurden außerdem am ganzen Körper rasiert. Das gesamte Verfahren war entwürdigend und brutal. Im nächsten Raum befanden sich die Gemeinschaftsduschen, hier konnte man ausschließlich kalt duschen. Diese Art von radikaler Hygiene war später nur noch selten möglich. Auf dem Weg über den Appellplatz erreichten wir die einzige rekonstruierte Baracke, sie war die Unterkunft für die Gefangenen mit fünf Stuben, aufgeteilt in Aufenthalts-, Schlaf- und Waschräume. Besonders bedrückend war der Anblick der vielen Stockbetten mit wenig Platz und die schlechten, menschenunwürdigen Lebensumstände, wie eine Mitschülerin nach der Besichtigung der Baracke feststellte. Als wir das Krematorium im hinteren Teil des Geländes besichtigten, wurde uns erklärt, dass hier alle Toten, u. a. auch Befehlsverweigerer nach ihrer Hinrichtung, verbrannt worden waren. In den Gruppen herrschte betretenes Schweigen. In der darauffolgenden Geschichtsstunde kamen wir zu dem Schluss, dass Gedenkstätten dieser Art erhalten bleiben müssen. Die Aufklärung über die nationalsozialistischen, menschenverachtenden Gräueltaten dient der Abschreckung und der Erkenntnis, dass sie sich nie mehr wiederholen dürfen.

Yade und Paula (9a) / Elena und Liliana (9b)

Auf dem Appellplatz

Vor dem Krematorium

In der Registrierungshalle nach der Ankunft